Euratom-Kontrolllabor jetzt in Sellafield

Der Transport von radioaktiven Proben aus der Wiederaufarbeitung in Sellafield über lange Distanzen bis in ein für Safeguards-Analysen qualifiziertes Labor entfällt künftig.

19. Sep. 1999

Ein solches Labor hat Mitte Oktober am Standort selbst den Betrieb aufgenommen. Die Einrichtungen wurden vom Institut für Transurane (ITU) in Karlsruhe für die Direktion Sicherheitsüberwachung der Euratom entwickelt und eingerichtet. Das ITU gehört zum Joint Research Centre der EU. Der Analysendienst der BNFL in Sellafield beherbergt das neue Labor. Es besteht im Wesentlichen aus Handschuhkästen, in denen sorgfältig ausgewählte Analysegeräte weitgehend automatisch an rund 1000 Proben jährlich den Spaltstoffgehalt bestimmen und die Daten auswerten. Die chemisch nicht behandelten Proben können laufend in den Produktionsprozess der Wiederaufarbeitung zurückgeführt werden. Damit bleibt die Menge Analysenabfall gering. Die Direktion Sicherheitsüberwachung der Euratom ist in den EU-Ländern für die Nonproliferations-Kontrollen der Internationalen Atomenergie-Organisation IAEO zuständig.

Quelle

P.B. nach Pressemitteilung des ITU, 20. September 1999

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