Europäische Kommission will Energieforschungsagenda

Die europäische Forschung an Energietechnologien der Zukunft mit wenig Kohlenstoffemissionen soll besser organisiert und effizienter durchgeführt werden. Die Europäische Kommission will deshalb einen europäischen Strategieplan für Energietechnologien (Set-Plan) einführen.

9. Dez. 2007

Vielfach sei die Energieforschung in der EU finanziell unzureichend ausgestattet, fragmentiert und schlecht koordiniert, schreibt die Europäische Kommission in ihrer Medienmitteilung. Wenn die EU ihre Chancen wirklich nutzen wolle, müssten die Massnahmen zur Entwicklung neuer Energietechnologien, zur Senkung der Kosten und zu ihrer Markteinführung besser organisiert und effizienter durchgeführt werden. Deshalb schlägt die Europäische Kommission den Set-Plan vor - einen umfassenden Plan zur Festlegung einer Energieforschungsagenda in Europa. Die Kommission ist der Ansicht, dass Europa die Kosten sauberer Energien senken und die Industrie in der EU eine Vorreiterrolle in der rasch wachsenden Branche kohlenstoffarmer Technologien übernehmen sollte. Flankiert werden soll dieser Plan durch einen besseren Einsatz und eine Aufstockung der finanziellen und personellen Ressourcen.

Die Europäische Kommission schlägt insbesondere die Bildung von Industrieinitiativen unter anderem im Bereich Kernspaltung vor. Die Initiative «Zukunftsfähige Kernspaltung» soll die Technologieentwicklung von Reaktoren der vierten Generation vorantreiben. Weiter will die Kommission ein Informationssystem aufbauen, um die Entwicklungen des Strategieplans zu verfolgen. 2009 soll zudem ein Gipfel für Energietechnologie stattfinden, um die Fortschritte zu überprüfen.

Quelle

D.S. nach Europäische Kommission, Medienmitteilung, 22. November 2007

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