Explosion in französischer Konditionierungsanlage für schwachaktive Abfälle

Am 12. September 2011, kurz vor Mittag, hat sich in der Centraco (Centre de traitement et de conditionnement de déchets de faible activité) in der Nähe des südfranzösischen Marcoule eine Explosion ereignet. Es trat keine Radioaktivität aus. Um 16.20 Uhr erklärte die französischen Autorité de Sureté Nucléaire (ASN) den Industrieunfall für beendet.

12. Sep. 2011

Gemäss der ASN hat sich die Explosion in einem Schmelzofen für metallische schwach und sehr schwachaktive Abfälle der Anlage Centraco zugetragen. Dabei wurde das betroffene Gebäude nicht beschädigt. Laut ASN ist keine Radioaktivität aus der Anlage entwichen. Ein Mitarbeiter verstarb unmittelbar bei der Explosion, vier weitere wurden verletzt, einer davon schwer (Verbrennungen). Die Verletzen sind nicht kontaminiert worden.

Die Betreiberfirma Socodei, eine EDF-Tochter, hatte wie in so einem Fall vorgesehen ihren internen Notfallplan ausgelöst. Die ASN setzte ihrerseits um 12.30 Uhr die Notfallzentrale in Betrieb, mobilisierte die für die Region zuständige Abteilung und schickte Inspektoren zur Anlage. Der Brand wurde kurz nach 13 Uhr gelöscht. Um 16.20 Uhr erklärte die ASN den Industrieunfall für beendet. Sie wird nun zusammen mit der Socodei den Unfallhergang abklären.

Quelle

M.Re. nach ASN und CEA, Medienmitteilungen, 12. September 2011

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