ExternE-Studie über effektive Kosten verschiedener Stromerzeuger

Die externen Kosten der Kernenergie sind weit geringer als diejenigen von fossilen Energieträgern.

19. Juli 2001

Dies bestätigen die Forschungsresultate des Projekts ExternE der Europäischen Kommission, die kürzlich veröffentlicht wurden. Am Projekt, welches die sozio-ökologischen Kosten der Energieproduktion in den Ländern der EU untersuchte, haben sich v.a. Mitgliedstaaten der EU wie auch die USA beteiligt. Die Studie zeigt auf, dass sich, unter Einbezug der externen Kosten, die Kosten der Elektrizitätsproduktion mittels Kohle und Öl verdoppelten und diejenigen von Gas um 30% erhöhten. Für die Berechnung der externen Kosten wurden die Umweltbelastung und die Gesundheitsauswirkungen untersucht.
Nach Studien in verschiedenen Ländern Europas schneidet nur die Windenergie mit externen Kosten in der Höhe von 0,001-0,002 Euro/kWh (0,1-0,2 Cents/kWh) besser als die Atomenergie ab. Die gemittelten externen Kosten der Kernenergie betragen 0,4 Cents/kWh. Die Bewertung fällt besonders gut aus, da der Beitrag zur globalen Erwärmung vernachlässigbar und die Wahrscheinlichkeit eines nuklearen Unfalls in der EU sehr klein ist. Kohle und Öl weisen mit 4,1-7,3 Cents/kWh resp. 4,4-7 Cents/kWh bei weitem die höchsten externen Kosten auf, gefolgt von Torf mit 2,5-4,5 Cents/kWh, Gas mit 1,3-2,3 Cents/ kWh, Photovoltaik mit 0,6 Cents/kWh und Wasserkraft mit 0,4-0,5 Cents/kWh.
Die Forscher schätzen, dass die gesamten externen Kosten der Energieproduktion 1-2% des Bruttoinlandprodukts der EU betragen, was in etwa den externen Kosten des Strassenverkehrs entspricht.

Quelle

D.S. nach Pressemitteilung EU vom 20. Juli 2001

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