F4E: Grossauftrag für Robotik vergeben

Das europäische Gemeinschaftsunternehmen Fusion for Energy (F4E) hat mit einem Firmenkonsortium einen Robotikrahmenvertrag für den Internationalen Thermonuklearen Experimentalreaktor (Iter) unterzeichnet.

8. Nov. 2016

Die F4E schloss mit einem Konsortium bestehend aus der deutsch-französischen Airbus Safran Launchers SAS und die zur Vinci Energies gehörenden Nuvia Ltd. und Cegelec CEM SAS einen Rahmenvertrag für ein Fernbedienungs- und Robotiksystem ab. Es ist dies nach Angaben der F4E der grösste Auftrag in diesem Bereich der Fusionstechnologie.

Der Rahmenvertrag deckt die Konstruktion, Fertigung, Lieferung, Inbetriebnahme und Abnahme des ferngesteuerten Beschickungssystems für Brennstoffbehälter und Abschirmstopfen (Cask and Plug Remote Handling System – CPRHS) ab. Er hat einen Wert von insgesamt knapp EUR 100 Mio. (CHF 108 Mio.) und ist auf einen Zeitraum von sieben Jahren ausgelegt.

Die Airbus Safran Launchers wird im Rahmen des Auftrags ihr Know-how in der Raumfahrttechnologie und die Cegelec CEM ihre Kompetenz im Maschinenbau einbringen, während die in der Nukleartechnik tätige Nuvia hochmoderne Ausrüstungen liefern wird.

Das CPRHS ist ein Schlüsselelement des fernbetriebenen Wartungssystems des Iter. Es dient zum Transport von internen Komponenten der Reaktorkammer zu den Heissen Zellen, wo diese geprüft, repariert oder ausgesondert werden. Beim Transport der schwersten Komponenten beträgt das Gesamtgewicht des CPRHS nahezu 100 t. Das System transportiert auch ferngesteuerte Geräte für Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten in der Reaktorkammer.

Quelle

M.B. nach Airbus Safran Launchers, Nuvia und Cegelec, gemeinsame Medienmitteilung, sowie F4E, Medienmitteilung, 27. Oktober 2016

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