Finnisch-russische Kernenergie-Zusammenarbeit

Die finnische Fortum Corporation und der russische Staatskonzern Rosatom haben Ende November 2010 eine Absichtserklärung über die Zusammenarbeit im Kernenergiebereich unterzeichnet.

2. Dez. 2010

Laut Fortum bietet die Entwicklung der Kernenergiemärkte eine gute Gelegenheit, die langjährige Zusammenarbeit mit der Rosatom auszuweiten, indem beide Unternehmen ihre Fachkompetenz in künftigen Kernenergieprojekten anwenden. Zu konkreten Arbeitsfeldern wurden keine Angaben veröffentlicht.

«Die Zusammenarbeit mit Rosatom passt sehr gut zu Fortums Strategie, bei der die Kernenergie einen der Schwerpunkte darstellt», erklärte Matti Ruotsala, Executive Vice-president der Fortum. Projekte, an denen die Rosatom massgeblich beteiligt sei, könnten auch neue Geschäftsmöglichkeiten für Fortum eröffnen, sagte Ruotsala weiter.

Die Fortum besitzt zwei Kernkraftwerkseinheiten am Standort Loviisa. Sie hält einen Anteil von 26,6% an Olkiluoto-1 und -2 sowie 25% an der Einheit Olkiluoto-3, die sich im Bau befindet. Zudem ist die Fortum indirekt an den schwedischen Kernkraftwerken Forsmark (22%) und Oskarshamn (43%) beteiligt.

Das finnische Parlament hatte am 1. Juli 2010 das Gesuch der Fortum für den Bau einer dritten Einheit am Standort Loviisa abgelehnt. Die Gesuche der Teollisuuden Voima Oyj (TVO) und der Fennovoima Oy nahm es dagegen an.

Quelle

M.A. nach Fortum, Medienmitteilung, 26. November, und Fortum Capital Markets Day, 16. September 2010

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft