Finnische Sicherheitsbehörde: Fennovoimas Projekt ist sicher

Der Energieversorger Fennovoima Oy erfüllt die sicherheitstechnischen Voraussetzungen, um in Finnland ein Kernkraftwerk sicher und kernenergiegesetzeskonform zu bauen. Dies hat die finnische Sicherheitsbehörde Stuk am 20. Oktober 2009 mitgeteilt.

25. Okt. 2009
Laut Stuk sind alle drei von der Fennovoima vorgeschlagenen neuen Standorte aus sicherheitstechnischer Sicht für einen Kernkraftwerksbau geeignet. Die Fotomontage zeigt zwei Kernkraftwerksblöcke mit Reaktoren des Typs Karena am Standort Ruotsinpyhtää im Westen des Landes.
Laut Stuk sind alle drei von der Fennovoima vorgeschlagenen neuen Standorte aus sicherheitstechnischer Sicht für einen Kernkraftwerksbau geeignet. Die Fotomontage zeigt zwei Kernkraftwerksblöcke mit Reaktoren des Typs Karena am Standort Ruotsinpyhtää im Westen des Landes.
Quelle: Fennovoima

Die Fennovoima Oy plant, ein Kernkraftwerk mit einer Leistung von 1500–2500 MW, bestehend aus einem einzelnen oder zwei Reaktorblöcken, zu errichten. Sie hat deshalb am 14. Januar 2009 bei der finnischen Regierung ein Gesuch für den Grundsatzentscheid zum Bau eines neuen Kernkraftwerks eingereicht. Darin hat sie sich nicht auf einen Standort festgelegt, sondern drei mögliche Standorte vorgestellt: Pyhäjoki, Ruotsinpyhtää und Simo. Laut dem vorläufigen Sicherheitsbericht der Stuk sind alle drei zum Bau eines Kernkraftwerks geeignet. Jeder habe Vor- und Nachteile, die bei der Auslegung des Kernkraftwerks berücksichtigt werden müssten, so die Stuk. Alle drei von der finnischen Fennovoima Oy vorgeschlagenen neuen Standorte zum Bau eines Kernkraftwerks hatten dem Unternehmen im Sommer 2009 ihre Zustimmung gegeben.

Anpassungen an Reaktortyp nötig

Auch der Reaktortyp steht noch nicht fest. Zur Auswahl stehen der EPR und der Kerena (SWR 1000) der Areva NP sowie der ABWR der Toshiba. Die Stuk hält in ihrer Stellungnahme fest, dass alle drei Typen den künftigen finnischen Richtlinien nicht vollständig entsprechen. Die Auslegungen könnten jedoch angepasst werden, damit die Voraussetzungen erfüllt würden, meldete die Stuk.

Die Stuk hat ihren vorläufigen Sicherheitsbericht für die geplante Einheit Olkiluoto-4 der Teollisuuden Voima Oyj (TVO) bereits Anfang Juni veröffentlicht und sich darin positiv geäussert. In Kürze wird auch der Bericht für Fortums Projekt am Standort Loviisa erwartet.

Quelle

M.A. nach Fennovoima und Stuk, Pressemitteilungen, 20. Oktober 2009

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft