Finnische Sicherheitsbehörde für Olkiluoto-4

Für die finnische Kernenergiesicherheitsbehörde Stuk gibt es prinzipiell keinen Grund, weshalb eine weitere Kernkraftwerkseinheit am Standort Olkiluoto nicht gebaut werden könnte. Dies hat die Stuk am 29. Mai 2009 mitgeteilt.

2. Juni 2009
Die Halbinsel Olkiluoto mit der geplanten Einheit Olkiluoto-4 (rechts), den beiden in Betrieb stehenden Blöcken Olkiluoto-1 und -2 (Mitte) sowie der im Bau stehenden Einheit Olkiluoto-3 (links).
Die Halbinsel Olkiluoto mit der geplanten Einheit Olkiluoto-4 (rechts), den beiden in Betrieb stehenden Blöcken Olkiluoto-1 und -2 (Mitte) sowie der im Bau stehenden Einheit Olkiluoto-3 (links).
Quelle: TVO

Die Teollisuuden Voima Oyj (TVO) plant, die neue Einheit Olkiluoto-4 in der Nähe der bereits in Betrieb stehenden Blöcke Olkiluoto-1 und -2 (je 860 MW, BWR) zu errichten. Die elektrische Leistung soll – je nach gewähltem Reaktortyp – zwischen 1000- und 1800 MW liegen. Die TVO hatte am 25. April 2009 der Stuk Machbarkeitsstudien für fünf verschiedene Kraftwerkssysteme vorgelegt, welche die technischen und sicherheitsrelevanten Eigenschaften beschreiben. Gleichentags reichte sie bei der Regierung ein Gesuch für einen Grundsatzentscheid zum Bau eines vierten Kernkraftwerkblocks auf der Halbinsel Olkiluoto ein.

Laut der vorläufigen Sicherheitsprüfung der Stuk ist der Bau einer 1000 bis 1800-MW-Einheit am Standort Olkiluoto machbar. Die von der TVO eingereichten fünf Machbarkeitsstudien erforderten jedoch zusätzliche bauliche Massnahmen in unterschiedlichem Umfang.

Die vorläufigen Sicherheitsberichte für die beiden weiteren Neubaupläne der Energieversorgungsunternehmen Fortum und Fennovoima Oy werde die Stuk Ende Oktober vorlegen, so die Sicherheitsbehörde. Die Fortum hatte am 5. Februar 2009 bei der Regierung ein Gesuch für einen Grundsatzentscheid zum Bau eines dritten Blocks am Kernkraftwerksstandort Loviisa eingereicht. Zuvor hatte die Fennovoima ein Gesuch für den Bau eines neuen Kernkraftwerks vorgelegt, ohne den Standort festzulegen.

Quelle

M.A. nach Stuk, Pressemitteilung, 29. Mai 2009

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