Finnland: IPPAS-Folgemission zur nuklearen Sicherung durchgeführt

Finnland verfügt über ein gut etabliertes nukleares Sicherungsregime und hat seine Fähigkeiten im Bereich der nuklearen Sicherung weiter gestärkt. Zu diesem Schluss kommt ein Expertenteam des International Physical Protection Advisory Service (IPPAS) der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO). Es hat vom 6. bis 17. Juni 2022 in einer Folgemission die nukleare Sicherung in Finnland überprüft.

28. Juni 2022
Finnische Flagge
«Im nuklearen Sicherungsregime Finnlands wurden bewährte Praktiken ermittelt, die anderen IAEO-Mitgliedstaaten als Beispiel für die Stärkung ihrer Aktivitäten zur nuklearen Sicherung dienen können», stellte die IAEO nach einer Überprüfung fest.
Quelle: IAEO

Gemäss IAEO-Website ist «der Schutz von Kernmaterial und anderen radioaktiven Stoffen sowie von Anlagen und Tätigkeiten, bei denen solche Stoffe verwendet werden, vor Diebstahl und Sabotage […] zu einem wichtigen nationalen und internationalen Anliegen geworden».

Wie gut dieser Schutz ist, überprüfen Expertenteams der IAEO mit Hilfe von IPPAS-Missionen. Vom 6. bis 17. Juni 2022 hat in Finnland bereits die dritte IPPAS-Mission stattgefunden, bei der das nukleare Sicherungsregime mit seinen gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen überprüft wurde. Sie wurde auf Ersuchen der finnischen Regierung durchgeführt und von der finnischen Radiation and Nuclear Safety Authority (Stuk) organisiert.

«Das Expertenteam überprüfte die Vorkehrungen bei der IT-Sicherheit, die Regulierungspraktiken bei der Lizenzerteilung, bei Inspektionen und bei der Durchsetzung, die Koordination zwischen den an der nuklearen Sicherheit beteiligten Akteuren sowie die Schnittstelle zwischen Kernmaterialbuchführung und -kontrolle und nuklearer Sicherheit», so die IAEO.

Das Team bestand aus neun Experten aus verschiedenen Ländern sowie einem IAEO-Mitarbeiter und wurde von Bernard Stauffer, Leiter Sektion Sicherung & IT-Sicherheit des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (Ensi), geleitet. «Die von den Experten des IPPAS-Teams gewonnenen Erkenntnisse sind wichtig und werden im Rahmen der umfassenden Überarbeitung der finnischen Gesetzgebung im Nuklearbereich zur Verbesserung des nuklearen Sicherungsregimes beitragen», sagte der Generaldirektor der Stuk, Petteri Tiippana.

Quelle

B.G. nach IAEO, Medienmitteilung, 17. Juni 2022 und Website

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