Finnland: Kernenergie bleibt auch nach Machtwechsel auf Kurs

Bei den finnischen Parlamentswahlen Mitte März diesen Jahres fand eine Verschiebung der Machtverhältnisse statt.

17. März 2003

Die bisher regierenden Sozialdemokraten konnten zwar einen leichten Stimmenzuwachs verzeichnen (neu: 53 Sitze im 200 Sitze umfassenden Parlament), stärkste Partei wurde aber die oppositionelle Zentrumspartei (neu: 55 Sitze), die damit nach acht Jahren wieder an die Macht kommen dürfte. Mit diesem Wechsel zeichnet sich aber für die Zukunft der Kernenergie in Finnland keine Änderung ab. Am Entscheid, die Kernenergie weiterhin eine wichtige Rolle spielen zu lassen und dazu sogar einen fünften Kernkraftwerksblock zu erstellen - die Gesuche für die Umweltgenehmigung sowie für die Wasserbaugenehmigung wurden bereits eingereicht, die Ausschreibung zur Typenwahl für den Reaktor ist abgeschlossen - wird sich gemäss Einschätzung verantwortlicher Stellen in Finnland kaum etwas ändern.
Politische Beobachter in Finnland führten aus, die Energiepolitik sei im Wahlkampf kein Thema gewesen und am Entscheid des Parlaments vom Mai 2002, den Bau eins fünften Kernkraftwerksblock im Grundsatz gutzuheissen, werde nicht gerüttelt.

Quelle

H.R. nach NucNet vom 18. März 2003

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