Finnland: neues Zyklotron

An der finnischen Universität Jyväskylä ist am 15. November 2010 ein neues Zyklotron und eine Laborerweiterung eingeweiht worden.

25. Nov. 2010

Das russische Forschungsinstitut für elektrophysikalische Geräte D.V. Jefremow (NIIEFA) entwickelte und baute das Zyklotron als Abgeltung für die nationalen Schulden der ehemaligen Sowjetunion gegenüber Finnland. Mit der Übernahme des Teilchenbeschleunigers sind diese Schulden nun getilgt.

Das Zyklotron ist vom Typ MSS-30/15 und erreicht bei Protonenbeschleunigung laut der Universität Jyväskylä eine Energie von 30 Megaelektronenvolt mit einer Strahlstromstärke von 100 Mikroampère. Eingesetzt wird es zur Herstellung von medizinischen Radioisotopen, zur Uran- und Thoriumforschung und zur Kontrolle des Verbots von Nuklearversuchen.

Das neue Zyklotron und die Erweiterung des Laborgebäudes stellen die grösste Einzelinvestition in die wissenschaftliche Infrastruktur Finnlands in den vergangenen Jahren dar, erklärte Prof. Juha Äystö anlässlich der Einweihung. Die ausländischen Investitionen für den Laborausbau überstiegen EUR 10 Mio. (CHF 13 Mio.).

Quelle

M.A. nach Universität Jyväskylä, Medienmitteilung, 15. November, und Rosatom, Medienmitteilung, 17. November 2010

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