Forschungsreaktor München II bei Garching darf in Betrieb gehen

Die Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) haben die lang erwartete positive bundesaufsichtliche Stellungnahme, die das deutsche Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) am 6. April 2003 zur dritten Teilgenehmigung für die neue Forschungs-Neutronenquelle FRM-II in Garching abgegeben hat, begrüsst.

14. Apr. 2003

Diese Betriebsgenehmigung war von der TU München vor mehr als drei Jahren beantragt worden.
TUM-Präsident Professor Wolfgang Herrmann: "Das ist ein entscheidender Durchbruch auf dem Weg zur endgültigen Inbetriebnahme. Nun kann kurzfristig die Forschung an der schon jetzt weltweit beachteten wissenschaftlichen Einrichtung FRM-II beginnen. Die langwierigen, unabhängigen Prüfungen haben bewiesen, dass der Forschungsreaktor auf dem Stand von Wissenschaft und Technik errichtet wurde. Wir haben von Anfang an auf ein hervorragendes Sicherheitskonzept gesetzt. Es findet sich nunmehr glänzend bestätigt. Der FRM-II hält sogar dem Absturz einer grossen Verkehrsmaschine stand." Nach der positiven Stellungnahme aus Bonn erteilte das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen nur gerade zwei Wochen später die dritte Teilgenehmigung. Dieser Abschluss des Genehmigungsverfahrens erlaubt nun die Inbetriebnahme des Forschungsreaktors, der Startschuss dazu wurde vom bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber zusammen mit Wolfgang Herrmann am 4. Juni gegeben.
Der FRM-II ist der Nachfolger des "Garchinger Atom-Eis", das am 28. Juli 2000 nach 43 Jahren ausser Betrieb genommen wurde.

Quelle

H.R. nach TU München, Pressemitteilung vom 15. April 2003

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