Französisch-deutsche Kooperation im Nuklearbereich verstärkt
Die an der Entwicklung des European Pressurized Water Reactor (EPR) beteiligten Unternehmen Electricité de France (EDF), Siemens und Framatome haben am 9. Juli 1999 eine Vereinbarung zur Stärkung ihrer Kooperation im Nuklearbereich unterzeichnet mit dem Ziel, das Projekt weiter voranzutreiben und die Engineering-Aktivitäten zu harmonisieren.
Arbeitsgruppen sollen nun den Umfang und die Aufteilung der erforderlichen Arbeiten ermitteln und festlegen. Ergebnisse sollen bis zur Jahreswende vorliegen. Der EPR kombiniert die Erfahrungen Deutschlands und Frankreichs auf dem Gebiet der Druckwasser-Kernkraftwerke in einer gemeinsamen Weiterentwicklung, deren Ziel die weitere Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und der Sicherheit ist. Trotz der zusätzlichen Kosten für die Erfüllung strikterer Sicherheitsanforderungen sollen nach Hersteller-Angaben die Stromerzeugungskosten des EPR im Vergleich mit denen fossil befeuerter Kraftwerke wettbewerbsfähig sein.
Quelle
H.K. nach Siemens-Pressemitteilung, 8. Juli 1999