Gemischte Kommission Frankreich-Schweiz: Strahlenschutz im Fokus

Die Gemischte Kommission Frankreich-Schweiz für die nukleare Sicherheit und den Strahlenschutz (CFS) hat am 5. und 6. Juli 2007 in Böttstein ihre Jahrestagung abgehalten. Sie stand unter dem gemeinsamen Vorsitz von André-Claude Lacoste, dem Präsidenten des Collège, das die französische Autorité de sûreté nucléaire leitet, und Ulrich Schmocker, dem Direktor der Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen. Die Delegationen erörterten die neusten Entwicklungen in den Bereichen Strahlenschutz und Sicherheit grosser Kernanlagen.

3. Sep. 2007

Die schweizerischen Delegierten legten die Jahresbilanz 2006 der Freisetzungen in die Umwelt der Kernkraftwerke und der Dosiswerte des Personals vor. Im Bereich der Medizin stellten sie ihre neue Strategie vor, die eine Konzentration auf Tätigkeiten vorsieht, die starke Dosen abgeben oder erhöhte Risiken darstellen. Die Strahlenschutzverantwortlichen der beiden Länder konnten feststellen, dass die Beschäftigten in der Nuklearindustrie im letzten Jahr auf befriedigende Art geschützt waren. Sie unterstrichen die Bedeutung weiterer gemeinsamer Überlegungen zur Entwicklung der Strahlenschutzüberwachung.

Bei der Reaktorsicherheit sowie dem Transport von Kernmaterialien und radioaktiven Abfällen besprachen die Delegierten die Ereignisse des vergangenen Jahres. Die französische Seite berichtete vor allem über die Fortschritte des deutsch-französischen Druckwasserreaktor-Projektes EPR, über verbesserte Sumpfsiebe in Notkühlsystemen und die Verstopfung an Abstandshalterplatten in Dampferzeugern. Die schweizerische Delegation beschrieb die Ereignisse in Kernanlagen, die Ergebnisse der Vernehmlassung des Sachplans Geologische Tiefenlager, das Projekt Pegasos über die Erdbebengefährdung der schweizerischen KKW, ihre Überlegungen zu einem integrierten System für die Sicherheitsanalyse der Kernreaktoren und die Erfahrungen mit dem Plasmaofen im Zwilag.

Quelle

D.S. nach Bundesamt für Energie, 31. August 2007

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