Generation IV: Neun Länder arbeiten bei der KKW-Entwicklung zusammen

Die Technologie für die nächste Kernkraftwerksgeneration, die in etwa zwanzig Jahren die heutige dritte Generation ablösen soll, wird jetzt entwickelt.

27. Jan. 2000

Die neuen Kernkraftwerke sollen wirtschaftlicher und noch sicherer sein, weniger Abfall erzeugen und einen noch besseren Schutz gegen die mögliche Proliferation von Spaltmaterial bieten. Für die nötigen Entwicklungsarbeiten wollen sich Argentinien, Brasilien, Frankreich, Grossbritannien, Japan, Kanada, Südafrika, Südkorea und die USA gemeinsam einsetzen. Eine entsprechende Absichtserklärung haben Regierungsvertreter dieser neun Länder nach einer Arbeitstagung Ende Januar in Crystal City, Virginia, USA, unterzeichnet. In der gemeinsamen Erklärung wird daran erinnert, dass die wachsende Menschheit in den kommenden Jahrzehnten immer mehr elektrische Energie benötigen wird und Kernkraftwerke einen ganz wesentlichen Beitrag leisten können, um diesen Bedarf zu decken. Schon die heutigen Kernkraftwerke liefern weltweit 17% des Stroms, ohne die Luft zu verschmutzen und Treibhausgase freizusetzen. Die Regierungen sollten jetzt die Entwicklung der nächsten Generation - der Generation IV - gezielt fördern. Zur Planung der Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeit werden sich rund 100 technische Fachleute aus den neun Unterzeichnerstaaten an einer weiteren Arbeitstagung im Mai dieses Jahres treffen.

Quelle

P.B. nach Mitteilung des Office of Nuclear Energy, Science and Technology des US Department of Energy, 27.–28. Januar 2000

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