Geschäftsbericht 2008 der Enag
Die Energiefinanzierungs AG (Enag) hat ihren Partnern im abgelaufenen Geschäftsjahr 3,514 Mrd. kWh Strom (2007: 3,504 Mrd. kWh) zur Verfügung gestellt. Die Jahreskosten lagen mit rund CHF 151 Mio. wesentlich über dem Vorjahreswert von CHF 133 Mio. Dies ist hauptsächlich auf die stark gestiegenen Kosten der Electricité de France (EDF) zurückzuführen.
Die Enag wurde 1990 gegründet. Zweck der Gesellschaft ist die Abwicklung und Finanzierung von Energieverträgen, mit denen die Enag-Aktionäre einen Teil ihres Strombedarfs decken.
In zwei zwischen der Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG (EGL) und der EDF im Februar 1990 abgeschlossenen Verträgen hat sich die EDF verpflichtet, die EGL langfristig mit Strom zu beliefern. Die beiden Strombezugsrechte sind nicht an ein bestimmtes Kraftwerk gebunden. Die Lieferung erfolgt aus dem gesamten Kraftwerkspark der EDF. Die Enag hat die beiden Strombezugsrechte und die dazugehörige Finanzierung anlässlich ihrer Gründung im folgenden Monat mit analogen Verträgen von der EGL übernommen. Sie trägt auch die laufenden Kosten, die mit der Lieferung des Stroms anfallen.
Die Aktionäre sind an den Strombezugsrechten aus dem Kraftwerkspark der EDF folgendermassen beteiligt: EGL (201,384 MW), Centralschweizerische Kraftwerke AG (100 MW), EDF Trading (Switzerland) AG (68,934 MW), Rätia Energie AG (13,974 MW) und SN Energie AG (15,708 MW). Die Geschäftsleitung liegt bei der EGL.
Quelle
D.S. nach Enag, Geschäftsbericht 2008