Gewinnzuwachs bei finnischer Fortum

Der finnische Energiekonzern Fortum meldet für das Jahr 1999 zwar einen kleineren Verkaufserlös, dafür aber einen markant höheren Gewinn.

12. März 2000

Die Nettoverkäufe sind um 3% auf Euro 8,232 Mrd. gesunken. Fortum erklärt dies mit Veräusserungen, dem Rückgang beim Ölhandel und tieferen Strompreisen; teilweise wurde dies durch höhere Erdölpreise kompensiert. Der Gewinn ohne Berücksichtigung ausserordentlicher Bewegungen stieg um 35% auf Euro 510 Mio., in erster Linie als Resultat eines um 21% auf Euro 721 Mio. erhöhten Betriebsgewinnes.
Fortum ist die Betreiberin des finnischen KKW Loviisa. Im Jahr 1999 hat sie in den nordischen Ländern 41,6 TWh Strom verkauft (im Jahr zuvor noch 44,3 TWh), dies bei einem in den nordischen Ländern unveränderten Stromkonsum von 374 TWh. In Finnland selber konnte Fortum 29,6 TWh, also etwas mehr als die 29,1 TWh im Jahr zuvor, verkaufen.
Mitte März gab der Aufsichtsrat der Fortum die Entlassung mit sofortiger Wirkung des Vorsitzenden der Geschäftsleitung, Heikki Marttinen, bekannt. Er wird durch den bisherigen Finanzchef Eoro Aittola ersetzt. Begründet wird die Massnahme mit "Vertrauensproblemen". Der Ökonom Marttinen ist im April 1997 an die Spitze der damaligen IVO gestossen, hat im Januar 1998 den Zusammenschluss mit dem Ölkonzern Neste zur neuen Fortum durchgeführt und anschliessend deren Geschäftsleitung übernommen.

Quelle

H.K. nach NucNet vom 7. und 13. März 2000

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