Grossbritannien soll Option Kernenergie offenhalten

Die Kernenergie als Stromquelle ohne Kohlenstoffemissionen soll von der Regierung gleich behandelt werden wie die anderen Erzeuger im Energiemix. Dies fordert der "Performance Innovation Unit" (PIU) der britischen Regierung, der den Premierminister und die Departemente in strategischen Fragen berät.

13. Feb. 2002

Der PIU hat die Energiepolitik des Landes überprüft und Mitte Februar seinen Bericht dazu veröffentlicht. Er möchte, dass die Regierung eine öffentliche Debatte über Nachhaltigkeit sowie die Rolle der erneuerbaren und nuklearen Energieträger lanciert. Der Wunsch nach neuen Optionen mache auch die Entwicklung modularer Reaktorkonzepte, die wenig Abfall erzeugen, nötig. Grossbritannien soll weiterhin an der internationalen Forschung in diesem Bereich teilhaben. Der britische Energieminister Brian Wilson erklärte, beim Bericht gehe es nicht darum, erneuerbare Energien und die Kernenergie gegeneinander auszuspielen, sondern um die Balance und die Förderung der Innovation bei neuen Technologien.
Für ein Offenhalten aller Optionen plädierte auch Martin O'Neill, Vorsitzender des parlamentarischen Industrie- und Handelskomitees. Dieses erarbeitete einen Bericht über die Energieversorgungssicherheit Grossbritanniens. Anlässlich der Veröffentlichung am 7. Februar 2002 forderte O'Neill die Regierung auf, raschmöglichst und klar Stellung zur Zukunft der Kernenergie zu nehmen.

Quelle

M.S. nach PIU Energy Review sowie NucNet, 7. und 14. Februar 2002

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