Hoch angereichertes Uran von Polen nach Russland

In fünf Lieferungen innerhalb von zwölf Monaten sind insgesamt mehr als 450 kg hochangereichertes Uran (HEU) russischer Herkunft von Polen ins Ursprungsland zurückgebracht worden. Dies hat die amerikanische National Nuclear Security Administration (NNSA) des Department of Energy am 12. Oktober 2010 bestätigt.

19. Okt. 2010
Ein HEU-Behälter aus Polen wird auf ein Transportschiff geladen, um zurück nach Russland überführt zu werden.
Ein HEU-Behälter aus Polen wird auf ein Transportschiff geladen, um zurück nach Russland überführt zu werden.
Quelle: NNSA

Die Transporte aus Polen umfassten die bisher grösste Menge an HEU, das im Rahmen der internationalen Global Threat Reduction Initiative (GTRI) zurückgeführt worden ist. Darunter war eine Lieferung von 187 kg, die grösste je einzeln transportierte Menge an HEU.

Die Brennelemente stammten unter anderem aus den polnischen Forschungsreaktoren Ewa und Maria des Atomenergieinstituts Polatom in Otwock-Świerk rund 30 km südöstlich von Warschau. Das gesamte HEU des Ewa, der von 1958 bis 1995 in Betrieb war, ist mit Abschluss dieser Transporte weggebracht worden.

Mit dieser HEU-Rückführung hat die NNSA laut eigenen Angaben bereits über 2285 kg HEU und Plutonium entfernt.

Quelle

M.A. nach NNSA, Medienmitteilung, 12. Oktober 2010

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