Hochaktive Abfälle in Japan angekommen

Die erste Lieferung verglaster hochaktiver Abfälle aus Grossbritannien ist im japanischen Rokkasho angekommen. Die 28 Behälter stammen aus Sellafield und waren während sechs Wochen auf dem Seeweg unterwegs.

21. März 2010

Am 9. März 2010 legte die Pacific Sandpiper, ein Transportschiff der Pacific Nuclear Transport Ltd. (PNTL), im Hafen Mutsu Ogawara an. An Bord hatte sie 28 Behälter mit verglasten hochaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield. Die insgesamt 14 t Abfälle stammen aus der Wiederaufbereitung ausgedienter Brennelemente aus japanischen Kernkraftwerken. Sie sollen nun in Rokkasho während 30 bis 50 Jahren zwischengelagert werden, bevor sie in ein Tiefenlager überführt werden.

Laut Mark Jervis von den International Nuclear Services (INS), dem Mutterkonzern der PNTL, ist der Transport problemlos und termingerecht verlaufen. Er fand im Rahmen eines Abkommens über die Rücknahme von Abfällen zwischen japanischen Energieversorgern, der damaligen Cogema (heute Areva NC) und der British Nuclear Fuels Ltd. statt. Während die Rückführung aus Frankreich im Jahr 2007 zum Abschluss kam, sollen im Verlauf der nächsten zehn Jahre noch 920 weitere Behälter mit verglasten Abfällen von Grossbritannien nach Japan verschifft werden.

Quelle

M.Re. nach INS, 9. März und Atoms in Japan, 15. März 2010

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