IAE0 ruft zu verstärkter Information über Endlager auf

«Die Produktion von radioaktivem Abfall ist kein neues Problem und die Nuklearindustrie zeigt seit über einem halben Jahrhundert, dass sie mit radioaktiven Abfällen umgehen kann. Und dennoch gibt es in der breiten Öffentlichkeit nach wie vor Zweifel, ob diese Abfälle sicher entsorgt werden können.»

13. Okt. 2005

Dies hielt Tomihore Taniguchi, stellvertretender Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) anlässlich einer mehrtägigen internationalen Konferenz zur Sicherheit der Entsorgung radioaktiver Abfälle fest, die am 7. Oktober 2005 in Tokio zu Ende ging. Taniguchi zog daraus den Schluss, dass mehr Anstrengungen gemacht werden müssen, um der Öffentlichkeit zu zeigen, dass laufend Fortschritte erzielt werden und die radioaktiven Abfälle sicher entsorgt werden können, wenn die einschlägigen Sicherheitsauflagen beachtet werden.
In ihrer Konferenzbilanz weist die IAEO darauf hin, dass sich die internationalen Experten längst darüber einig sind, dass geologische Tiefenlager die beste und sicherste Entsorgungsmethode ist. Dessen ungeachtet bleibe es schwierig, Gemeinden zu finden, die ein Langzeitlager für hochaktive Abfälle in ihrer Region akzeptieren. Die Verzögerungen in vielen Kernenergieländern habe dazu geführt, dass vielerorts die abgebrannten Brennelemente während vieler Jahre in Wasserbecken auf dem Gelände der Kernkraftwerke gelagert werden. In den nächsten zehn Jahren dürfte sich daran wenig ändern.

Vorreiter Finnland und Schweden

Weltweit beispielgebend ist für die IAEO Finnland, wo in Olkiluoto mit den Vorbereitungsarbeiten für den geplanten Bau eines Tiefenlagers für hochaktive Abfälle begonnen worden ist. Und auch das Nachbarland Schweden steht kurz vor der Standortwahl für ein Langzeitlager für abgebrannte Brennelemente.

Quelle

M.S. nach IEAO, Redetext und Staff Report, 3. und 14. Oktober 2005

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