IAEO prüft russische Kernenergiebehörde

Die Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) hat im November 2013 die russische Sicherheitsbehörde Rostechnadsor in einer Mission des Integrated Regulatory Review Service (IRRS) durchleuchtet und anerkennt bedeutende Fortschritte im Bereich nukleare Sicherheitsaufsicht seit der letzten IRRS-Mission im Jahr 2009.

28. Nov. 2013

Die vom 11. bis 19. November 2013 dauernde IRRS-Mission wurde auf Wunsch der russischen Regierung durchgeführt. Die IAEO-Experten setzten einen Schwerpunkt bei der Überprüfung der Umsetzung der Massnahmen, die sie anlässlich der 2009 erstmalig in Russland durchgeführten Mission empfohlen hatten.

Die IAEO-Experten stellen in einer ersten Stellungnahme fest, dass die rechtliche Grundlage des staatlichen Sicherheitsregelwerks verbessert und die Autorität sowie die Unabhängigkeit von Rostechnadsor weiter verstärkt worden sei. Russland habe zudem eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Massnahmen und Programmen zur Stärkung des globalen nuklearen Sicherheitsregimes im Nachgang zum Reaktorunfall in Fukushima-Daiichi gespielt. Die IAEO-Experten merken jedoch an, dass die Lohnschere zwischen der Rostechnadsor und den Betreibergesellschaften gross sei und demnach die Behörde Schwierigkeiten habe, geeignetes Personal zu rekrutieren. Weiter sollten die Genehmigungsbedingungen für die Lagerung flüssiger radioaktiver Abfälle überprüft werden.

Die IAEO wird in rund drei Monaten einen Schlussbericht zur IRRS-Mission zusammenstellen, den die Rostechnadzor veröffentlichen wird.

Quelle

D.S. nach IAEO, Medienmitteilung, 19. November 2013

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft