IEA: Kernenergie könnte in der Slowakei «entscheidende Rolle» spielen
Die Kernenergie und die erneuerbaren Energien können eine entscheidende Rolle in der Dekarbonisierung der slowakischen Stromproduktion spielen. Dies ist eine der Schlussfolgerungen der Länderstudie «Energy Policies of IEA Countries – The Slovak Republic», welche die Internationale Energieagentur (IEA) am 6. Februar 2012 vorgestellt hat.
Trotz eines starken Rückgangs der Emissionen seit 1990, bleibt die Wirtschaft der Slowakischen Republik laut OECD-Normen treibhausgasintensiv, schreibt die IEA in ihrer Studie: So machen die CO2-Emissionen aus der Energiegewinnung mehr als 70% aus. «Das Land muss weiterhin Massnahmen umsetzen, die den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft erleichtern», sagte IEA-Geschäftsführerin Maria van der Hoeven an der Vorstellung des Länderberichts. Sie wies darauf hin, dass die Kernenergie und die erneuerbaren Energien zum Erreichen dieses Ziels eine entscheidende Rolle spielen könnten.
Versorgungssicherheit verbessern
Die Slowakische Republik habe in den letzten Jahren zwar beeindruckende Ergebnisse bei der Steigerung der Energieeffizienz erreicht, räumt der Bericht weiter ein. Das Land könne aber mehr tun, um seine Energieversorgungssicherheit und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu stärken. Eine weitere Diversifizierung der Energiequellen und die Verbesserung der regionalen Zusammenarbeit könnten dazu beitragen, ist die IEA überzeugt.
Quelle
M.A. nach IEA, Medienmitteilung, 6. Februar 2012