Ines-3 in den USA bei Röntgen-Zwischenfall

Ein Strahlenzwischenfall in den USA mit einem betrieblichen Röntgentechniker ist auf der siebenstufigen internationalen Störfall-Bewertungsskala für Nuklearanlagen (Ines) definitiv auf Stufe 3 klassiert worden.

22. Mai 2002

Der Vorfall, der sich bereits im Juni 2000 ereignete, wurde erst nach 18 Monaten den Behörden des US-Bundesstaates Illinois gemeldet. Die internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) hat den Vorfall mit Ines-3 bewertet, da der betroffene Röntgentechniker unter akuten Gesundheitsstörungen litt. Die absorbierte lokale Dosis wurde retrospektiv auf rund 15 Sievert geschätzt.
Der Zwischenfall ereignete sich, als der Techniker mit einer Iridium-192-Strahlenquelle mit einer Aktivität von 3 Terabecquerel Röntgenbilder von Schweissnähten an Rohrleitungen aufnahm. Während diesem Vorfall, den der Arbeiter nicht an den Vorgesetzen meldete, funktionierte die Batterie seines Dosimeters nicht, d.h. der Vorfall wurde nicht aufgezeichnet. Nach ein bis zwei Wochen bemerkte der Techniker an seinem linken Bein eine kleine rote Stelle. Erst im Januar 2002, nachdem sich der Gesundheitszustand des Technikers zusehends verschlechtert hatte, wurden die Behörden verständigt.

Quelle

D.S. nach NucNet vom 23. Mai 2002

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