IPP weist Sicherheitsbedenken zu Wendelstein 7-X zurück

Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) hat in einer Stellungnahme vom 26. Juli 2012 «mit allem Nachdruck» den Vorwurf des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND M-V) zurückgewiesen, beim Aufbau der Fusionsforschungsanlage Wendelstein 7-X offenbarten sich «schwere Sicherheitsmängel».

7. Aug. 2012

Der BUND M-V hatte unter anderem erklärt, aus den Akten der bisherigen Genehmigungsverfahren sei zu ersehen, dass der Strahlenschutzbeton offenbar fehlerhaft zusammengesetzt sei. Den Berichten über Sicherheitsmängel beim Forschungsprojekt Wendelstein 7-X widersprachen auch das zuständige Sozialministerium Mecklenburg Vorpommern und das Landesamt für Gesundheit (LAGuS).

Trotzdem unabhängiges Gutachten beschlossen

«Die Gesundheit der Menschen und der Schutz unserer Umwelt haben oberste Priorität», erklärte Gesundheitsministerin Manuela Schwesig am 2. August nach einem Gespräch des LAGuS mit dem IPP. Deshalb müssten alle Sicherheitsstandards beim Forschungsprojekt Wendelstein 7-X erfüllt sein. Dazu werde jetzt zeitnah ein unabhängiges Gutachten in Auftrag gegeben, dessen Kosten das IPP trägt. Vom Ergebnis des Gutachtens seien alle weiteren Verfahrensschritte abhängig.

Vertreter des Landesamtes teilten dem IPP mit, das Gutachten werde in den kommenden Wochen in Auftrag gegeben. Es werde alle sicherheitsrelevanten Aspekte umfassen. Dazu gehöre insbesondere die Betonqualität des Schutzmantels einschliesslich der Tore.

Quelle

M.A. nach IPP, Stellungnahme, 26. Juli, Mecklenburg-Vorpommern, Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales, Medienmitteilungen, 26. Juli und 2. August, sowie der BUND, Medienmitteilung, 25. Juli 2012

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