IPP: weltgrösster Teststand für Ionenquellen eröffnet

Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) hat nach drei Jahren Bauzeit den Teststand Elise in Betrieb genommen. Damit können die Tests mit der Heizung beginnen, die das Plasma des internationalen Thermonuklearen Experimentalreaktors (Iter) auf viele Millionen Grad bringen soll.

5. Dez. 2012
Fertig: die neuartige Ionenquelle des IPP (ganz rechts), eingebaut in den gerade vollendeten Teststand Elise. Professor Ursel Fantz vom IPP und Dr. Antonio Masiello von der Fusion for Energy nehmen die Anlage in Betrieb. Der hier erzeugte, baumstammdicke Teilchenstrahl soll eine Leistung von 1,2 MW transportieren.
Fertig: die neuartige Ionenquelle des IPP (ganz rechts), eingebaut in den gerade vollendeten Teststand Elise. Professor Ursel Fantz vom IPP und Dr. Antonio Masiello von der Fusion for Energy nehmen die Anlage in Betrieb. Der hier erzeugte, baumstammdicke Teilchenstrahl soll eine Leistung von 1,2 MW transportieren.
Quelle: IPP, Robert Haas

Elise (Extraction from a Large Ion Source Experiment) ist laut IPP die weltgrösste Einrichtung ihrer Art und Teil eines Vier-Millionen-Euro-Forschungsauftrags der europäischen Iter-Agentur Fusion for Energy. Kernstück ist eine im IPP entwickelte, neuartige Hochfrequenz-Ionenquelle.

Mit Elise werde jetzt zwei Jahre lang geprüft, ob die neue Ionenquelle einen Teilchenstrahl erzeugen kann, der den Iter-Anforderungen nahekommt, schreibt das IPP in einer Medienmitteilung. Das System in Originalgrösse werde anschliessend das italienische Fusionsinstitut Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile (Enea) in Padua untersuchen.

Quelle

M.A. nach IPP, Medienmitteilung, 27. November 2012

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