Irisches Parlament soll alle Energiequellen berücksichtigen
Die dringende und wichtige Frage der irischen Energieversorgung soll von einer parlamentarischen Kommission untersucht werden. Dies hat die Irish Business and Employers Confederation (IBEC) am 19. November 2007 gefordert.
In ihrem monatlichen Mitgliederbulletin IBEC News verlangt der Verband, dass Irland alle CO2-armen Energieoptionen in Betracht ziehe. Dazu gehören laut IBEC Wind, Biomasse, Biokraftstoffe und Kernenergie. Die wettbewerbsfähigsten Lösungen könnten nur mit einer robusten wirtschaftlichen Analyse ermittelt werden.
Diversifizierter Energiemix nötig
In einer Anfang November 2007 von der IBEC einberufenen Tagung der führenden Industrievertreter war klar gemacht worden, dass eine rationale, faktenbasierte Untersuchung der Energiebedürfnisse Irlands nötig sei. Diese soll von einer parlamentarischen Kommission koordiniert werden. «Eine sichere und wettbewerbsfähige Energieversorgung ist für die wirtschaftliche Entwicklung von entscheidender Bedeutung. Für Irland stellt die Energie eine besondere Herausforderung dar, da das Land keine eigenen Rohstoffressourcen besitzt und sich geografisch isoliert am Rande Europas befindet», sagte der Politikverantwortliche der IBEC Danny McCoy. Eine einzige Energiequelle sei nicht in der Lage die drei wesentlichen Faktoren Versorgungssicherheit, Umweltschutz und Wettbewerbsfähigkeit zu erfüllen. Strom wird in Irland zu rund 93% in fossilthermischen Kraftwerken erzeugt (50% Gas, 30% Kohle und 13% Öl).
Wie das Energieweissbuch der Republik Irland «Delivering a Sustainable Energy Future for Ireland», das am 12. Mai 2007 veröffentlicht worden ist, vermerkt, will die Regierung am gesetzlich festgelegten Verbot der nuklearen Stromerzeugung festhalten.
Quelle
M.A. nach IBEC, Pressemitteilung, 19. November 2007