Iter-Grossauftrag an deutsch-französisches Konsortium
Das europäische Gemeinschaftsunternehmen Fusion for Energy (F4E) hat seinen bislang grössten Vertrag mit einem Konsortium aus den Dienstleistungsunternehmen Cofely Axima, Cofely Ineo und Cofely Endel der französischen GDF Suez SA sowie aus der deutschen M+W Group GmbH unterzeichnet.

Gegenstand des Vertrags mit dem deutsch-französischen Konsortiums unter Federführung der Cofely Axima sind Planung, Lieferung, Installation und Inbetriebnahme eines Beheizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystems sowie der mechanischen und elektrischen Anlagen für die Tokamak-, Diagnose- und Tritium-Gebäude sowie die umliegenden Gebäude des Internationalen Thermonuklearen Experimentalreaktors Iter.
Im Rahmen des Vertrags liefert das Konsortium ein Beheizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystem, das so leistungsstark ist, einen Luftstrom von 1’000’000 m3 in der Stunde zu bewältigen. Das entspricht dem Luftvolumen, das 3,5 Mio. Menschen in dieser Zeit ein- und ausatmen, schreibt die F4E. Ausserdem wird das Konsortium Leitsysteme, Stromversorgungen, Innen- und Aussenbeleuchtung sowie die Gas- und Wasserversorgungssysteme installieren. Hinzu kommen modernste Feuermelde- und Löschsysteme mit 2000 Brandmeldern sowie Armaturen und Fördereinrichtungen mit unterschiedlichen Schnittstellen, um die Gebäude und Systeme miteinander zu verbinden.
Die geplante Vertragslaufzeit beträgt sechs Jahre und das Gesamtvolumen beläuft sich auf rund EUR 530 Mio. (CHF 655 Mio.).
Quelle
M.A. nach F4E, Medienmitteilung, 29. Oktober 2013