Jahresbericht 2003 zur Dosimetrie beruflich Strahlenexponierter veröffentlicht
Laut dem Jahresbericht 2003 des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) zur Dosimetrie der beruflich strahlenexponierten Personen in der Schweiz hat die Anzahl der infolge externer Bestrahlung beruflich strahlenexponierten Personen mit 65'345 im Berichtsjahr im Vergleich zum Jahr 2002 leicht zugenommen (2002: 64'487).
Die Kollektivdosis, d.h. die Summe der individuellen Personen-Tiefdosen aller beruflich strahlenexponierten Personen, lag im Jahre 2003 in der Schweiz bei 4,81 Personen-Sv (2002: 4,45 Personen-Sv). Diese leichte Dosiszunahme ist im Wesentlichen auf die Zunahme der Kollektivdosis im Bereich der Forschung zurückzuführen. Die einzelnen Tätigkeitsbereiche trugen zur Kollektivdosis wie folgt bei: Kernkraftwerke 63%, Medizin 18%, Forschung 15%, Industrie, Handel, öffentliche Dienste und Verschiedenes 4%.
Die Berechnung einer Dosis als Folge von Inkorporation radioaktiver Stoffe erfolgt über die Bestimmung der Aktivität in Organen oder durch Ausscheidungsanalyse. Aufgrund der Resultate wird die effektive Folgedosis E50 ermittelt. Im Jahre 2003 wurden bei 1223 Personen Inkorporationsmessungen durchgeführt und die effektive Folgedosis ermittelt. Die Kollektivdosis beträgt 0,07 Personen-Sv. Sie stammt fast ausschliesslich von Tritium-Inkorporation in Leuchtfarben-Betrieben. Sie hat im Vergleich zum Vorjahr um 40% abgenommen. Seit 1995 hat die Kollektivdosis in Leuchtfarbenbetrieben von 0,98 Personen-Sv auf 0,06 Personen-Sv im Berichtsjahr abgenommen.
Die Gesamtzahl aller beruflich Strahlenexponierten (interne und externe Bestrahlung) betrug im vergangenen Jahr 65'907 (2002: 65'079). Die gesamte Kollektivdosis beträgt 4,88 Personen-Sv (2002: 4,55 Personen-Sv). Die Inkorporationen tragen zur Gesamtkollektivdosis rund 1,4% bei, im Bereich der Industrie sind es 27%.
Quelle
D.S.