Jahresbericht 2011 der Akeb erschienen
Der Gesamtenergiebezug der Aktiengesellschaft für Kernenergie-Beteiligungen Luzern (Akeb) lag im Jahr 2011 gemäss Geschäftsbericht mit 5,134 Mrd. kWh deutlich über dem Vorjahreswert von 3,282 Mrd. kWh (+56,4%). Die Jahreskosten hingegen lagen mit rund CHF 235 Mio. unter dem Vorjahreswert von CHF 243 Mio.
Gemäss einem Vertrag zwischen der Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG (EGL) und der Electricité de France (EDF) hat die EGL ein Bezugsrecht von 17,5% an der verfügbaren Leistung der Blöcke 2 und 3 des Kernkraftwerks Bugey inne. Gleichzeitig verpflichtete sich die EGL zur Finanzierung von 17,5% der Erstellungs- und Betriebskosten dieser Blöcke. Die Akeb übernahm das Energiebezugsrecht und die Finanzierungsverpflichtung 1973. Gemäss einem zweiten Vertrag zwischen der EGL und der EDF verfügte die EGL über ein Energiebezugsrecht im Umfang von 200 MW auf die Lebensdauer der Blöcke 3 und 4 des Kernkraftwerks Cattenom. Dieses Recht wurde 1989 auf 202,5 MW erhöht. Gleichzeitig verpflichtete sich die EGL zur Finanzierung der anteiligen Erstellungs- und Betriebskosten. Die Akeb übernahm das Energiebezugsrecht und die Finanzierungsverpflichtung 1984 von der EGL.
Die Akeb hat im Weiteren mit der EGL einen Vertrag über die Unterbeteiligung von 15% an der Kernkraftwerk Leibstadt AG (KKL) abgeschlossen. Der Akeb entsteht hieraus das Recht auf den Bezug von 15% der vom KKL produzierten Energie sowie die Pflicht zur Bezahlung von 15% der KKL-Betriebskosten.
Mit den genannten Verträgen hat sich die Akeb Energiebezugsrechte von jährlich rund 2,3 Mrd. kWh aus Bugey, rund 1,4 Mrd. kWh aus Cattenom und rund 1,4 Mrd. kWh aus Leibstadt gesichert.
Die Aktionäre der Akeb sind die EGL mit einer Beteiligung von 31%, die Stadt Zürich (20,5%), die Centralschweizerischen Kraftwerke (15%), die SBB (13,5%), die Azienda Elettrica Ticinese und die Repower AG (je 7%) sowie die SN Energie AG (6%). Die Geschäftsleitung liegt bei der EGL.
Quelle
M.A. nach Akeb, Jahresbericht 2011, 21. Juni 2012