Jahresbericht Strahlenschutz 2003 veröffentlicht

Wie in den letzten Jahren betrug die durchschnittliche Strahlendosis der Schweizer Bevölkerung im Jahr 2003 rund 4mSv. Der grösste Anteil stammt von Radon und seinen Folgeprodukten, der natürlichen Radioaktivität im Körper und im Erdboden sowie von der kosmischen Strahlung. Dies schreibt die Abteilung Strahlenschutz des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) in ihrem Jahresbericht 2003.

25. Jan. 2004

In der Schweiz gelten 64'000 Personen als beruflich Strahlenexponierte. Gemäss Strahlenschutzverordnung muss ihre Strahlendosis ermittelt werden. Im Aufsichtsbereich des BAG gab es 20 Ganzkörperdosen über der Meldeschwelle von 2 mSv und 50 Extremitätendosen über 10 mSv. Der grösste Teil dieser Meldungen betraf Ärzte, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit regelmässig erhöhte Dosen akkumulieren. In keinem der Fälle wurden die Jahresgrenzwerte (20 mSvfür Ganzkörper, 500 mSvfür Extremitäten) überschritten.
In der Schweiz gibt es immer noch mehrere tausend Häuser mit sehr hoher Radonbelastung und teils sogar mit Grenzwertüberschreitungen im Wohnbereich. Diese Gebäude befinden sich vorwiegend in Alpen- und Jura-Regionen. Radon ist in der Schweiz jährlich für 200 bis 300 Lungenkrebstote verantwortlich. Zudem gab es im Berichtsjahr drei Vorkommnisse mit Radium-226-Quellen. Diese zeigen, so das BAG, wie wichtig es ist, dass Deponien, Kehrichtverwertungsanlagen und Altmetallbetriebe mit Radioaktivitätsmessgeräten ausgerüstet sind.
Das Überwachungsprogramm rund um die Schweizer Kernkraftwerke hat gezeigt, dass alle Kernkraftwerke die Emissions-Grenzwerte eingehalten haben. Die Überwachung findet mittels Analyse von Wasser, Aerosolen und gasförmigen Abgaben statt.

Quelle

D.S. nach BAG, 26. Januar 2004

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