Japan: Entwicklung schneller Reaktoren unter Lupe
Trotz Schliessung des Schnellen Reaktors (SR) Superphénix in Frankreich und des Unfalls mit dem japanischen SR-Prototyp Monju bleibt dieses Reaktorkonzept in Japan weiterhin aktuell.
Elf Elektrizitätsversorgungsunternehmen und das japanische Institut für die Entwicklung des Brennstoffkreislaufes (Japan Nuclear Cycle Development Institute, JNC), die Nachfolge-Organisation der früheren Monju-Betreiberin PNC, haben ein gemeinsames Abkommen für die Fortsetzung von SR-Studien präsentiert. Ein Schwerpunkt der neuen Studien soll der Nachweis der Wirtschaflichkeit und Flexibilität der SR im Vergleich mit den Leichtwasserreaktoren sein.
Im Ingenieur-Zentrum der JNC in Oarai ist nun eine spezielle Abteilung mit 80 Leuten und einem anfänglichen Jahresbudget von umgerechnet rund SFr. 40 Mio. geschaffen worden. Sie soll die SR-Projektstudien ausführen und die Arbeiten bis Ende des Fiskaljahres 2002 abschliessen.
Quelle
H.K. nach NucNet vom 9. Juli 1999