Japan erstreckt Bauprogramme für neue Kraftwerke

Weil die Stromnachfrage weniger stark ansteigt als vorausgesagt und ein teilweise liberalisierter Markt die Erzeuger veranlasst, ihre Investitionspläne zu überdenken, werden in Japan laut einer Erhebung des Atomic Industrial Forum bis zum Jahr 2010 weniger Kraftwerke gebaut, als noch vor Kurzem vorausgesagt.

24. Apr. 2000

Heute geht die Elektrizitätswirtschaft noch von einem durchschnittlichen Jahreszuwachs der Nachfrage nach Energie von 1,9% und der Spitzenleistung von 1,7% aus.
Entsprechend werden jetzt nur noch Pläne zur Inbetriebsetzung von zehn Nukleareinheiten bis 2010 weiterverfolgt und nicht von 16 bis 20, wie für diesen Zeitraum im nationalen Entwicklungsplan vorgesehen war. Die gesamte Stromerzeugungskapazität des Landes soll noch um 52'000 MW steigen, diejenige der Kernkraftwerke um 12'630 MW. Das Investitionsvolumen geht entsprechend markant auf umgerechnet rund US$ 34 Mrd. zurück. Neben dem Nuklearprogramm ist besonders auch der Bau klassisch-thermischer Kraftwerke und von Wasserkraftwerken von der Kürzung betroffen. Gegenwärtig stehen in Japan vier Kernkraftwerkseinheiten im Bau, die Errichtung einer Einheit ist in Vorbereitung und acht weitere sind in Planung, wovon nun drei erst nach 2010 ans Netz gehen sollen.

Quelle

P.B. nach NucNet, 25. April 2000

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