Japan: Kasai gibt Pläne für neues Kernkraftwerk am Standort Mihama bekannt
Das japanische Energieversorgungsunternehmen Kansai Electric Power Company (Kepco) plant, Untersuchungen am Standort des Kernkraftwerks Mihama durchzuführen, um festzustellen, ob dort ein neuer Reaktor als Ersatz für Block 1 gebaut werden könnte, der 2015 als dauerhaft stillgelegt erklärt wurde.

Kepco ist das erste Unternehmen seit dem Reaktorunfall von Fukushima-Daiichi im Jahr 2011, das Pläne zum Bau eines neuen Kernkraftwerks in Japan vorantreibt. Japans Energiepolitik sieht vor, die Kernenergie «maximal» zu nutzen – mit Laufzeitverlängerungen und Neubauten. Damit soll eine klimaneutrale Zukunft mit einer stabilen Energieversorgung und bezahlbaren Energiepreisen sichergestellt werden.
Kepco will eine nach dem Reaktorunfall von Fukushima-Daiichi ausgesetzte Untersuchung wieder aufnehmen, um zu prüfen, ob ein neuer Reaktor am Standort des bestehenden Kernkraftwerks Mihama in der Präfektur Fukui im Westen Japans gebaut werden könne. Es sollen «die geomorphologischen und geologischen Eigenschaften des Standorts untersucht werden, um sicherzustellen, dass er den neuen regulatorischen Anforderungen entspricht», erklärte Kepco. Die lokale Bevölkerung werde einbezogen.
Am Standort Mihama wurden die Blöcke 1 und 2 Ende April 2015 als stillgelegt erklärt. Block 3 wurde im Juni 2021 wieder hochgefahren und wird 2026 sein 50-jähriges Betriebsjubiläum feiern.
Quelle
M.A. nach Kepco, Medienmitteilung, 22. Juli 2025
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