Japan: Kernkraftwerksbau vertagt

Die drei japanischen Elektrizitätsunternehmen Chubu, Horiuku und Kansai Electric Power Companies haben am 5. Dezember 2003 offiziell bekannt gegeben, das gemeinsame Kernkraftwerksprojekt Suzu auf der japanischen Hauptinsel Honshu einzufrieren.

7. Dez. 2003

Das Projekt, das am 29. Juni 1993 durch das "Energy Cabinet" der japanischen Regierung beschlossen wurde, sah je einen fortgeschrittenen Druck- und Siedewasserreaktor mit 1350 MW elektrischer Leistung vor. Der Baubeginn war 2000 und die Inbetriebnahme 2006 vorgesehen (Bulletin 13/ 1993). Als Grund für das Einfrieren wurden die weiterhin stagnierende Stromnachfrage sowie die unsicheren Perspektiven aufgrund der Strommarktliberalisierung genannt. Verärgert reagierte Osamu Kaizo, der Bürgermeister von Suzu: "Sie sagen einfrieren, meinen aber streichen, und radieren damit 28 Jahre Zusammenarbeit und Vertrauen aus. Die sollen das den Bürgern zu erklären versuchen."

Quelle

M.E. nach NucNet vom 8. Dezember 2003

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