Japan: neuer Supercomputer für Kernenergieforscher
Die Japan Atomic Energy Agency (JAEA) hat am 16. Juli 2009 beim japanischen Technologiekonzern Fujitsu einen neuen Supercomputer bestellt. Nach seiner Inbetriebnahme im März 2010 wird das der schnellste Computer Japans sein.
Der Supercomputer aus Linux-Clustern wird eine Rechenleistung von 200 Teraflop/s (200 Billionen Fliesskommaoperationen pro Sekunde) aufweisen können. Der Computer soll für die Forschung in den Bereichen Kernenergie und Simulation der Kernfusion verwendet werden. Bis jetzt verwendet das JAEA für seine Forschungsprogramme zwei Supercomputer-Systeme, die regelmässig an ihre Grenzen stossen. Sie besitzen Rechenleistungen von 13 beziehungsweise 2,4 Teraflop/s.
Weltweit schnellster Computer mit 1105 Teraflop/s
Der neue japanische Supercomputer ist bei weitem nicht der leistungsstärkste Computer der Welt. Angeführt wird die Liste der 500 schnellsten Computer vom sogenannten Roadrunner der IBM mit einer Rechenleistung von 1,105 Petaflop/s (1,105 Billiarden Fliesskommaoperationen pro Sekunde). Er steht im amerikanischen Los Alamos National Laboratory (LANL) und dient ebenfalls der Kernenergieforschung.
Quelle
D.S. nach Fujitsu, Medienmitteilung, 16. Juli 2009, und LANL-Website