Japan: weitere Evakuierungszone aufgehoben

Tausende Einwohner von Naraha, einer Ortschaft südlich des japanischen Kernkraftwerks Fukushima-Daini, dürfen tagsüber in ihre Wohnungen und an ihre Arbeitsplätze zurückkehren, nachdem die Präfektur Fukushima den Evakuierungsbefehl aufgehoben hat.

23. Aug. 2012

Das japanische Ministry of Economy, Trade and Industry (Meti) lockerte Zeitungsberichten zufolge die Eingangskontrollen ab dem 10. August 2012. Zudem verkleinerte es die Verbotszone auf dem Wasser von 20 km auf 5 km.

Fast alle rund 7200 Einwohner von Naraha waren nach dem Reaktorunfall in Fukushima-Daiichi vom 11. März 2011 evakuiert worden, denn die Ortschaft liegt innerhalb der 20-km-Zone um das havarierte Kernkraftwerk. Dabei blieb es, obwohl das Gebiet keiner hohen Strahlenbelastung ausgesetzt worden war.

Die japanischen Behörden sind nun der Ansicht, dass das Gebiet für Tagesbesuche ohne Schutzkleidung und Strahlenmessgeräte sicher ist. Das bedeutet, dass die Einwohner von Naraha zu ihren Geschäften und Wohnungen zurückkehren dürfen, von denen eine Mehrzahl wegen den schweren Beschädigungen durch Erdbeben und Tsunami beträchtliche Reparaturarbeiten oder sogar Totalsanierungen erfordern.

Quelle

M.A. nach World Nuclear News, 15. August 2012

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