Japans Regierung kauft sich bei Tepco ein
Die Aktionäre des japanischen Energieversorgers Tokyo Electric Power Company (Tepco) haben an ihrer Jahresversammlung am 27. Juni 2012 einer Kapitalaufstockung um JPY 1000 Mrd. (CHF 12,8 Mrd.) aus staatlichen Mitteln zugestimmt. Damit erhält die japanische Regierung die Mehrheit der Stimmrechte.
Mit der Übernahme von 50,11% der Stimmrechte durch die japanische Regierung stehe die Tepco «vorübergehend unter staatlicher Aufsicht», teilte das Unternehmen mit. Die drohende Insolvenz der Betreiberin des havarierten Kernkraftwerks Fukushima-Daiichi konnte somit abgewendet werden. Die Transaktion wird über den Nuclear Damage Liability Facilitation Fund abgewickelt.
Die Tepco hat gemäss Vereinbarung die Möglichkeit, die Stimmrechte zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurückzukaufen.
Die japanische Regierung hatte bereits in der ersten Maihälfte 2012 der Übernahme einer Aktienmehrheit der Tepco zugestimmt.
Quelle
D.S. nach Tepco, Medienmitteilung, 31. Juli 2012