Joint-Venture-Verträge Framatome-Siemens unterzeichnet

Die französische Framatome-Gruppe und die deutsche Siemens haben die Unterzeichnung der endgültigen Verträge über die Zusammenlegung ihres Nukleargeschäfts in einem Joint Venture bekannt gegeben.

4. Juli 2000

Framatome wird 66% und Siemens 34% der Anteile an der neuen Gesellschaft halten. Firmieren wird sie unter dem Namen Framatome ANP (Advanced Nuclear Power). Mit einem Umsatz von rund Euro 3 Mrd. wird sie eines der weltweit führenden Unternehmen auf dem Nukleargebiet sein.
Über das Zusammenspannen kam am 6. Dezember 1999 eine Grundsatzvereinbarung zu Stande. Es fügt sich in die weltweite Konsolidierung der Nuklearbranche ein und hat zum Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der beiden Partner auf dem Weltmarkt zu stärken. Längerfristig rechnen Framatome und Siemens mit einer Renaissance der CO2-freien Kernenergie und sehen dabei Framatome ANP in einer führenden Stellung.
Es wird erwartet, dass das Joint Venture seine Geschäftstätigkeit nach der Genehmigung durch die europäischen Kartellbehörden noch vor Jahresende aufnehmen kann. Aus rechtlichen und organisatorischen Gründen müssen vorher die Nukleargeschäfte von Framatome und Siemens in eigenständige Gesellschaften übergeführt werden. Siemens hat den Schritt schon vollzogen und wickelt in Erlangen seit dem 1. Juli 2000 das Nukleargeschäft unter dem Namen Siemens Nuclear Power GmbH ab. Framatome wird im Oktober 2000 nachziehen. Die beiden Unternehmen arbeiten seit über zehn Jahren zusammen und entwickeln gemeinsam den European Pressurized Water Reactor (EPR).

Quelle

P.B. nach Pressemitteilung von Framatome und Siemens, 5. Juli 2000

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft