Jülich: Ende der HTR-Forschung

Das Forschungszentrum Jülich im Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) stellt die Arbeiten im Bereich Hochtemperaturreaktoren (HTR) Ende 2014 ein.

23. Mai 2014

Ab 2015 werde im Rahmen der öffentlich geförderten Forschung ausschliesslich zur Sicherheit der in Deutschland und bei den europäischen Nachbarn üblichen Leichtwasserreaktoren geforscht, meldete das Forschungszentrum Jülich nach einer Sitzung seines Aufsichtsrats. Bis Ende 2014 seien wie geplant alle derzeit noch laufenden Sicherheitsforschungen mit Bezug zur HTR-Technologie abgeschlossen. Auch die Tätigkeiten mit HTR-Bezug, bei denen das Forschungszentrum experimentelle Arbeitsmöglichkeiten für Forscher der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen bereitstellt, sollen mit dem Abschluss der entsprechenden Projekte beendet werden, präzisierte das Forschungszentrum. Es beabsichtige, den Betrieb der entsprechenden Testeinrichtungen einzustellen.

In Koalitionsvereinbarung festgeschrieben

Laut Koalitionsvertrag 2012–2017 der rot-grünen Landesregierung finanziert NRW keinerlei Kernenergieforschung mehr mit Ausnahme der Forschung für Sicherheit, Endlagerung und Rückbau. Dies gelte insbesondere für jede Finanzierung von Forschung für neue Kugelhaufenreaktoren und andere Reaktortechniken sowie für Transmutation. Zudem schliesst der Koalitionsvertrag die Errichtung entsprechender Forschungsanlagen und -reaktoren im ganzen Bundesland aus.

Quelle

M.A. nach Forschungszentrum Jülich, Medienmitteilung, 14. Mai, und Koalitionsvertrag 2012–2017 des Bundeslands Nordrhein-Westfalen

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