Kein erhöhtes Krebsrisiko in Kerala

Das zuständige Regional Cancer Research Centre im indischen Bundesstaat Kerala hat Ergebnisse einer sich über neun Jahre erstreckenden epidemiologischen Untersuchung veröffentlicht, die im Auftrag der Zentralregierung in New Delhi an 100'000 im Gebiet der Monazitvorkommen von Kerala lebenden Personen ausgeführt worden ist.

29. Juni 1999

Diese Monazitvorkommen mit ihrem Gehalt an Thorium führen in dem dicht bevölkerten Gebiet zu einer Strahlendosisrate aus natürlichen Quellen, die um einen Faktor fünf bis 30 über dem weltweiten Durchschnitt liegt. Besonders in der Küstenregion mit den berühmten schwarzen Sandstränden liegt die Strahlenexposition sogar oft über dem Grenzwert für beruflich bedingte Bestrahlung. Als Kontrollgruppe dienten 300'000 Personen aus Gebieten von Kerala, in denen die natürliche Strahlenexposition nicht über den Durchschnittswerten liegt. Das Ergebnis ist laut Krishnam Nair, Direktor des Forschungszentrums, eindeutig: Die Krebshäufigkeit im fraglichen Gebiet liegt gleich hoch wie im übrigen Bundesstaat. Neben der Krebsanfälligkeit wurde auch die Häufigkeit von Erbkrankheiten bei 36'000 Kindern erhoben.

Quelle

P.B. nach Nuclear News vom Juni 1999

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