Kernenergie als Brücke zu sauberem Klima
Effiziente und CO2-arme Stromerzeugungstechnologien, wie beispielsweise die Kernenergie und die CO2-Sequestrierung, sollten an ein Bonussystem gekoppelt werden und deren Nutzung auch den Entwicklungsländern ermöglicht werden. Dies fordert die Internationale Energieagentur (IEA) der OECD in einer neuen Publikation.
Die IEA veröffentlichte den Bericht «Sectorial Approaches in Electricity – Building Bridges to a Safe Climate» im Hinblick auf die Diskussion an der Klimakonferenz COP 15. Die COP 15 ist die fünfzehnte Tagung der Conference of the Parties of the UN Framework Convention on Climate (UNFCCC), die vom 7. bis 18. Dezember 2009 in Kopenhagen stattfinden wird. «Die Reduktion der globalen CO2-Emissionen erfordert nichts Geringeres als eine Energierevolution», führte IEA-Exekutivdirektor Nubuo Tanaka bei der Präsentation des Berichtes am 15. September 2009 in Paris aus. Der Elektrizitätssektor stehe im Zentrum dieser Herausforderung, da er für über 40% der globalen energiebezogenen CO2-Emissionen verantwortlich zeichne, so Tanaka.
Da der Energiebedarf insbesondere in den Entwicklungsländern in den kommenden Jahren stark ansteigen werde, müsse in diesen Ländern der Weg für den Bau effizienter und CO2-armer Stromerzeugungstechnologien geebnet werden. Als Mechanismen hierfür sieht die IEA die Einführung eines Preises für CO2-Emissionen und ein Bonussystem für CO2-arme Technologien vor. Dies sollte auch die Kernenergie und die CO2-Sequestrierung beinhalten, deren Nutzung in Entwicklungsländern bisher nicht eingeführt ist, so die IEA. Der Bericht kann auf der IEA-Website bestellt werden.
Quelle
D.S. nach IEA, Medienmitteilung, 15. September 2009