Kernforschungszentrum für Myanmar

In Myanmar soll mit der Unterstützung Russlands ein Kernforschungszentrum mit einem Forschungsreaktor entstehen. Dies haben die beiden Staaten Mitte Mai 2007 vertraglich vereinbart.

29. Mai 2007

Der Direktor der russischen Föderalen Agentur für Atomenergie (Rosatom), Sergei Kirijenko, und der Minister für Wissenschaft und Technologie von Myanmar, U Thaung, haben am 15. Mai 2007 den gemeinsamen Aufbau eines Kernforschungszentrums in Myanmar vertraglich besiegelt. Das Zentrum wird einen 10-MW-Forschungsreaktor, ein Labor zur Herstellung von medizinisch verwendbaren Isotopen sowie eine Abfallbehandlungsanlage umfassen und unter Aufsicht der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) stehen. Der Leichtwasserreaktor wird mit 20% angereichertem Uran-235 betrieben.

Bereits im Jahr 2002 hatte Russland bekannt gegeben, dass in Myanmar - vormals Burma - ein Forschungsreaktor mit seiner Hilfe gebaut werden soll. Das Projekt wurde jedoch nicht vorangetrieben. Sowohl Russland wie auch Myanmar sind Mitglieder der IAEO und haben den Nonproliferationsvertrag unterzeichnet.

Quelle

D.S. nach Rosatom, Pressemitteilung, 15. Mai und NucNet, 18. Mai 2007

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