Kernkraftwerk Byron-1: erstmals 3D-gedruckte Brennstoffkomponente im Einsatz

Die Westinghouse Electric Company hat im Rahmen des Brennelementwechsels in der amerikanischen Kernkraftwerkseinheit Byron-1 der Exelon Generation erstmals einen 3D-gedruckten Fingerrohrstopfen installiert.

8. Mai 2020
Zum ersten Mal ist eine 3D-gedruckte Brennstoffkomponente – ein Fingerrohrstopfen – erfolgreich in ein Kernkraftwerk installiert worden.
Zum ersten Mal ist eine 3D-gedruckte Brennstoffkomponente – ein Fingerrohrstopfen – erfolgreich in ein Kernkraftwerk installiert worden.
Quelle: Westinghouse

Additive Fertigung – auch als 3D-Druck bekannt – ist ein innovatives Verfahren, das den Herstellungsprozess vereinfacht, da aus einem computergenerierten 3D-Modell direkt ein eigentliches Bauteil hergestellt werden kann. Die additive Fertigung reduziert Kosten, sorgt für optimierte Qualität sowie weitreichendere Designflexibilität und eliminiert die Einschränkungen konventioneller Herstellungsverfahren, so die Westinghouse.

«Additive Fertigung stellt eine aufregende neue Lösung für die Nuklearindustrie dar», sagte Ken Petersen, Vizepräsident der Abteilung für Kernbrennstoffe der Exelon Generation. «Der vereinfachte Ansatz unterstützt das Bedürfnis der Industrie nach einer breiten Palette an geringvolumigen, unerlässlichen Anlagekomponenten.»

Byron-1 (PWR, 1164 MW) wie auch Byron -2 (PWR, 1136 MW) im amerikanischen Bundesstaat Illinois verfügen über eine Betriebsbewilligung für 60 Jahre. Sie sind seit 1985 und 1987 am Netz.

Quelle

M.A. nach Westinghouse, Medienmitteilung, 4. Mai 2020

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