Kernkraftwerk Gösgen wieder am Netz

Nach planmässigem Streckbetrieb wurde das Kernkraftwerk Gösgen am 8. Juni 2002 für umfangreiche Unterhalts- und Inspektionsarbeiten sowie für den alljährlichen Brennelementwechsel abgestellt. Der 23. Betriebszyklus ging damit nach 314 Tagen zu Ende.

7. Juli 2002

Im Zyklus produzierte das KKG 7235 Mio. kWh Strom.
Die Revisionsarbeiten dauerten 20 Tage. Im Verlauf der Revision wurden 40 der insgesamt 177 Brennelemente ersetzt. Neben 12 Uran-Brennelementen mit Frischuran wurden 28 Brennelemente mit wiederaufgearbeitetem Uran (WAU) eingesetzt. Die im Reaktor schon während zwei Betriebszyklen eingesetzten WAU-Brennelemente zeigten ein sehr gutes Betriebsverhalten. Zu den Schwerpunkten der diesjährigen Jahresrevision gehörten Wirbelstrom- und Ultraschallprüfungen an allen drei Dampferzeugern sowie Instandhaltungsarbeiten an zwei Hauptkühlmittelpumpen.
Der Leistungsbetrieb wurde am 28. Juni wieder aufgenommen. Aufgrund einer am 29. Juni aufgetretenen Undichtheit am inneren Dichtring der Reaktordruckbehälter-Deckeldichtung wurde entschieden, die Anlage am 1. Juli in den drucklosen Zustand zu fahren. Bei der Inspektion der betroffenen inneren Dichtungsnut am Reaktordruckbehälterdeckel wurden chloridinduzierte Korrosionsnarben festgestellt. Diese schadhaften Stellen unterbrachen die Dichtungslinie. Durch Punktschweissungen wurden die Schadstellen beseitigt. Nach der Reinigung der Dichtungsnuten wurden zwei neue Dichtringe eingesetzt. Am 7. Juli 2002 konnte die Anlage wieder in Betrieb genommen werden.

Quelle

M.E. nach Mitteilung KKG, 8. Juli 2002

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft