Klimawandel als grösste Sorge der Schweizerinnen und Schweizer
Eine Meinungsumfrage der Schweizer Rückversicherungsgesellschaft Swiss Re zur Risikowahrnehmung in 19 Ländern weltweit zeigt, dass die Folgen des Klimawandels, Naturkatastrophen, Wirtschaftskrisen und Risiken in der Altersvorsorge mit grösster Sorge betrachten werden.
Die Swiss Re hat die Ergebnisse ihrer globalen Meinungsumfrage über Risikowahrnehmung zum 150-Jahre-Jubiläum am 27. August 2013 in Zürich vorgestellt. Die Gallup Organisation Europe hat die Umfrage im April und Mai 2013 durchgeführt. In 19 Ländern, darunter auch die Schweiz, hat sie jeweils mehr als 1000 Personen telefonisch oder online interviewt. Die insgesamt fast 22’000 Befragten waren mindestens 15 Jahre alt. In weniger entwickelten Ländern wurden nur Bewohner städtischer Räume befragt.
Regionale Unterschiede
Zum Themenkreis «Gesamtrisiken» mussten die Befragten zwei aus insgesamt neun vorgegebenen Risiken auswählen, die sie für ihr Land gegenwärtig als wesentlichste Risikofelder betrachten. Dabei liessen sich grosse Unterschiede feststellen. 74% der befragten Personen in Frankreich empfanden eine Wirtschaftskrise als grösste Bedrohung, in den USA waren es 64%. In Ländern wie Südafrika, Mexiko oder Brasilien war dagegen die Kriminalität die Hauptsorge, in China der Klimawandel und in Deutschland sowie Japan die Überalterung der Bevölkerung. In der Schweiz lagen der Klimawandel (43%) und die Altersvorsorge (42%) an der Spitze. Diese Anteile lagen höher als im weltweiten Durchschnitt. Demgegenüber wurden wirtschaftliche Risiken, Kriminalität beziehungsweise Terrorismus und soziale Unruhen in der Schweiz weniger häufig genannt.
KKW-Unfallrisiko in der Schweiz auf Platz sechs von neun
Das Risiko von Kernkraftwerksunfällen oder anderen weitreichenden Unfällen beurteilten nur knapp 13% der in der Schweiz Befragten als gross. Der Prozentsatz betrug in Japan 33%, Deutschland 13%, Frankreich 9%, den USA 8%, Grossbritannien 6% und in China 5%.
Quelle
D.S. nach Swiss Re, Medienmitteilung und Daten Meinungsumfrage, 27. August 2013