Klimawandel Risiko Nummer eins für Baden-Württemberger

Die Bevölkerung des deutschen Bundeslandes Baden-Württemberg fürchtet sich vor dem globalen Klimawandel mehr als vor Kriminalität oder ionisierender Strahlung.

17. Juli 2001

Dies hat eine aktuelle Umfrage ergeben, die im Auftrag der Akademie für Technikfolgenabschätzung (TA-Akademie) im vergangenen Februar insgesamt 1500 Baden-Württemberger über 16 Jahre nach ihrer subjektiven Einschätzung von Risiken befragte. Auf einer Skala von eins bis sieben konnten die Befragten ankreuzen, wie hoch sie die Bedrohung durch unterschiedliche Risiken einschätzen. Der Klimawandel lag mit 21% auf dem Höhepunkt der BSE-Krise immerhin deutlich vor Rinderwahnsinn, den 17% als sehr grosse Bedrohung empfanden. 15% der Befragten fürchteten sich des weiteren vor gentechnisch veränderten Lebensmitteln, 14% vor Kriminalität und 13% vor ionisierender Strahlung.
Auch das Katastrophenpotential des globalen Klimawandels wird von 40% aller Befragten als sehr hoch bezeichnet. Damit liegt der Klimawandel vor den Risiken BSE (39%), Atomkraft (27%), Genfood (25%), Rauchen (23%) und Handy-Strahlung (7%). Allerdings glauben nur 34% aller Befragten, über die Risiken des globalen Klimawandels einen hohen Wissensstand zu haben. Bei der Kernenergie glauben dies immerhin 38% der Befragten. "Die Ergebnisse zeigen, dass die Politik den Klimaschutz weltweit ernst nehmen muss", meint Ortwin Renn, Leitender Direktor der TA-Akademie.

Quelle

D.S. nach Pressemitteilung der TA-Akademie vom 18. Juli 2001

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