Krebsstudie in den USA lanciert

Die amerikanische National Academy of Science (NAS) hat im Auftrag der Nuclear Regulatory Commission (NRC) mit der Planung einer Pilotstudie zur Analyse des Krebsrisikos um Kernanlagen begonnen.

3. Okt. 2013

In der Pilotstudie wird das Krebsrisiko in der Umgebung sieben ausgewählter Kernanlagen in den USA untersucht. Die Studienresultate soll der NRC beim Entscheid darüber helfen, die Analyse auf weitere Anlagen auszuweiten. Die NAS-Mitarbeiter richten ihr Augenmerk bei ihren Untersuchungen auf zwei Bereiche. Zum einen sollen die Krebsarten aller Altersgruppen rund die ausgewählten Kernanlagen analysiert werden. Der zweite Schwerpunkt richtet sich auf Kinder, die in der Nähe der Kernanlagen zur Welt kamen.

Die Pilotstudie beschränkt sich auf sechs Kernkraftwerke und eine Brennstofffabrik. Es sind dies:

  • Dresden (1 x BWR 1978 stillgelegt, 2 x BWR in Betrieb, Illinois)
  • Millstone (1 x BWR 1998 stillgelegt, 2 x PWR in Betrieb, Connecticut)
  • Oyster Creek (1 x BWR in Betrieb, New Jersey)
  • Haddam Neck (1 x PWR, 1996 stillgelegt, Connecticut)
  • Big Rock Point (1 x BWR, 1997 stillgelegt, Michigan)
  • San Onofre (3 x PWR, 1992 und 2013 stillgelegt, Kalifornien)
  • Nuclear Fuel Services Inc. Erwin (Brennstoffherstellung, Tennessee)

Die Standorte decken mehrere Anlagentypen ab, welche die NAS aufgrund ihrer unterschiedlichen Geschichte, der lokalen Bevölkerung sowie der örtlichen Krebsregister für die Studie vorgeschlagen hat. Mit der Pilotstudie will das NAS eine 1990 zum selben Thema vom National Cancer Institute durchgeführte Studie aktualisieren und verbessern.

Quelle

M.B. nach NRC, Mitteilung, 23. September 2013

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