La Hague: Enquête-Kommissions-Berichte erschienen

Seit Februar 2000 fanden im Standortdepartement Manche der französischen Kernanlagen La Hague die gesetzlich geforderten öffentlichen Anhörungen zu von den Betreibern beantragten Änderungen der Bau- und Betriebsbewilligungen statt.

25. Juni 2000

Die unabhängige Enquête-Kommission hat jetzt ihre Berichte dazu veröffentlicht. Demnach befürwortet sie das Gesuch der Cogema, die Jahreskapazität der in Betrieb stehenden Wiederaufarbeitungseinheiten UP3-A und UP2-800 auf je 1000 t bestrahlten Brennstoff zu erweitern und die Einheit STE3 für die Behandlung der flüssigen sowie festen radioaktiven Abfälle entsprechend zu verstärken. Die Kommission befürwortet ebenfalls das Gesuch der Andra, das oberflächennahe Endlager Centre de la Manche für schwachradioaktive Abfälle zu schliessen und in einen bewachten Zustand überzuführen. Die Enquête-Kommission unterstellt ihre einstimmigen positiven Stellungnahmen einer Reihe von Auflagen und Bedingungen und empfiehlt der Regierung, die Bewilligungen zu erteilen, wenn Gewähr besteht, dass diese Auflagen und Bedingungen eingehalten werden. Namentlich soll die Menge der von La Hague an die Umgebung abgegeben radioaktiven Stoffe trotz grösserer Wiederaufarbeitungskapazität nicht anwachsen.

Quelle

P.B. nach Mitteilung der DSIN, 26. Juni 2000

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