Labor Spiez festigt Zusammenarbeit mit der IAEO

Die Zusammenarbeit der IAEO mit dem Labor Spiez umfasst insbesondere Messungen vor Ort, die Probennahme sowie die Etablierung analytischer Verfahren zur Untersuchung von Radionukliden in Umweltproben. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Capacity Building innerhalb des Netzwerks Almera (Analytical Laboratories for the Measurement of Environmental Radioactivity) der IAEO.

Das Labor Spiez hatte im Januar 2017 die erste Designierung erhalten. Die Fortführung der Arbeiten konzentrieren sich auf die Entwicklung von Analyseverfahren zur Untersuchung von radioaktiven Substanzen in Umwelt- sowie Materialproben. Konkrete Beispiele sind die Unterstützung bei der Sammlung und Überwachung von Proben aus Küstengewässern in der Präfektur Fukushima in Japan oder die Thematisierung des Rückbaus von Kernkraftwerken. In diesem Bereich sollen in den kommenden Jahren messtechnische Lücken zur Klassierung des Rückbaumaterials geschlossen werden.

Collaborating Centers sind auserlesene wissenschaftliche Institutionen wie Laboratorien, Universitäten und Forschungsinstitute, die mit der IAEO zusammenarbeiten, insbesondere in den Bereichen Umweltschutz, Nahrungsmittelsicherheit, Ressourcenmanagement oder im Gesundheitswesen. Derzeit unterhält die IAEO mit rund 47 Instituten Collaborating Centers weltweit. Die Schweiz hat mit der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) ein weiteres solches Zentrum. Sie ist seit Juni 2019 im Bereich der nuklearen Sicherheitsforschung designiert.